SBO beeindruckt bei Konzert

Der Musikverein Estenfeld präsentierte mit Filmmusik großes Kino.

Zeigte sich von seiner besten Seite: Das Sinfonische Blasorchester des Musikvereins Estenfeld unter Leitung von Michael Hümpfner. Foto: Andreas Jungbauer

Mit einem musikalischen Feuerwerk hat das Sinfonische Blasorchester (SBO) des Musikvereins Estenfeld beim Herbstkonzert in der Mehrzweckhalle Weiße Mühle einmal mehr das Publikum begeistert. Am Ende gab es Standing Ovation für ein Programm, das an Abwechslung nichts fehlen und mehr als 300 Gäste staunen ließ, auf welch hohem Niveau das 40-köpfige Orchester unter der Leitung von Michael Hümpfner selbst anspruchsvollste Stücke umsetzt.

Unter dem Motto „Helden und Abenteuer“ zeigte das SBO mit Filmmusiken aus vier Jahrzehnten großes Kino, ein moderner Marsch („Creation“) und der bekannte Walzer Nr. 2 von Dmitri Schostakowitsch rundeten als Zugaben den Abend ab. Lukas Wolz – früher selbst aktiver SBO-Musiker – führte als Moderator kurzweilig und unterhaltsam durch das Programm, das mal dramatisch, mal verträumt und stellenweise fast episch daherkam.

Das Orchester wurde mit anhaltendem Beifall und Standing Ovation für die Darbietungen belohnt. Foto: Andreas Jungbauer

So bestachen die Motive aus „Herr der Ringe“ durch Emotion und scharfe Wechsel in Tempo und Dynamik. Das Orchester brachte das Werk technisch versiert und ausdrucksstark zur Aufführung. Das galt auch für die Filmmusiken aus „Indiana Jones“, „Tanz der Vampire“, „La La Land“ und dem „Polar-Express“. Ein musikalischer Höhepunkt war die „Fanfare for a Hero“ aus der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele von Atlanta 1996. Jürgen Mark hatte das Stück eigens für das Orchester arrangiert und zeigte als herausragender Solist am Tenorhorn, was auf diesem Instrument an Klang und Ausdruck möglich ist. Im Rahmen des Herbstkonzertes dankte der neue MVE-Vorsitzende Andreas Jungbauer allen aktiven Musikerinnen und Musikern sowie allen Helfern und Verantwortlichen im Verein für das gute Zusammenwirken. Ein besonderer Dank galt dem Vorgänger-Vorstand für den langjährigen Einsatz: Steffen Ritzer als Kassier (vier Jahre), Klemens Ade als Schriftführer (acht Jahre) und voran Peter Hasch als Vorsitzender in den vergangenen sechs Jahren. Er habe den Musikverein mit viel Herz, persönlichem Engagement und immer verlässlich geführt, durch die schwere Corona-Zeit gebracht und organisatorisch klug und konsequent weiterentwickelt: "Dass der Musikverein so gut aufgestellt ist, daran hat Peter Hasch maßgeblichen Anteil", lobte sein Nachfolger.

Carmen Förster

Marketing-Team